Das Maskottchen der Thunbachtal Nachwuchsschützen, die 14 Monate alte Mila Schürch, genoss den Mittagsschlaf länger als gewohnt. Das war der Grund, dass die
Teilnehmenden mit ihrem Leiter, Elias Schaltegger, und dem Chauffeur David Schürch erst knapp vor Schluss des Wettkampfs im Fohrenhölzli in Kreuzlingen eintrafen. Dan Gubler liess sich vom
knappen Zeitbudget nicht aus der Ruhe bringen. Nach den ersten sechs einzeln gezeigten Schüssen konnte er sich 58 Punkte auf seinem Konto gutschreiben lassen. Bei den vier erst am Schluss
gezeigten Schüssen erreichte er nochmals 35 Punkte und setzte sich mit dem Total von 93 Punkten in der Kategorie der Jugendlichen (Jg. 2006 – 2012) an die Spitze der Rangliste.
BALTERSWIL-IFWIL MIT DEM GRÖSSTEN
TEILNEHMERFELD
Die Schützengesellschaft Balterswil-Ifwil war mit dem grössten Teilnehmerfeld am Final vertreten. Armin Schilling, der Präsident
der Schützengesellschaft Balterswil-Ifwil, reiste mit acht Jugendlichen und zwei Junioren (Jg. 2002 – 2005) nach Kreuzlingen. Dass sich der Aufwand gelohnt hat, zeigt die Rangliste. Mit nur einem
Punkt Rückstand auf den Sieger platzierte sich Patrice Wettstein auf Platz zwei (92 Punkte), einen Rang vor seinem Vereinskameraden Fabian Blatter (89 Punkte).
MATZINGEN-STETTFURT MIT DEM
TREFFSICHERSTEN JUNIOR
Bei den Juniorinnen und Junioren (Jg. 2002 – 2005) wurden die Podestplätze auf drei Vereine verteilt. Marco König, SG
Matzingen-Stettfurt, stand mit ausgezeichneten 95 Punkten zuoberst auf dem Treppchen. Mit 89 Punkten auf dem zweiten Rang war Rafael Haag, SG Bürglen/TG und mit nur einem Punkt Rückstand mit 88
Punkten auf dem dritten Rang Luca Truninger, SV Hüttwilen-Nussbaumen, platziert.
PISTOLENNACHWUCHS NUR AUS
FRAUENFELD UND DIESSENHOFEN
Bei den Pistolenschützen teilten sich die beiden Vereine die neun Startplätze unter sich auf. Die ersten drei Ränge
gehen an die Stadtschützengesellschaft Frauenfeld. Auf dem ersten Rang Alexander Reimann mit 183 Punkten, dahinter sein Bruder Theodor Reimann (179 Punkte) und auf dem dritten Rang Alessandro
Hoffmann mit 172 Punkten. Rang vier bis acht belegen die fünf für Diessenhofen gestarteten Teilnehmenden. Der neunte und letzte Rang ging an die Stadtschützen Frauenfeld.
SEIT ZEHN JAHREN KONSTANTE
KURSTEILNEHMERZAHL
An der Rangverkündigung konnte der Ressortleiter Nachwuchs des TKSV, David Jenni, die begehrten Preise aushändigen. Auch die
hier nicht genannten Teilnehmenden durften eine Gabe des Anlasssponsors in Empfang nehmen.
David Jenni betonte, dass im Kanton Thurgau die Zahl der an den Nachwuchskursen teilnehmenden Schützinnen seit zehn Jahren sehr konstant geblieben ist. Das kann
sonst kein anderer Kanton von sich behaupten.
Er bedankte sich bei allen Leiterinnen und Leitern und all jenen, welche es ermöglichen, dass die Jugendlichen dem Schiesssport frönen und so gute Resultate wie
heute gezeigt erreicht werden können. Er verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass einige Schützinnen und Schützen dem Schiesssport auch nach der Nachwuchskategorie treu bleiben und als aktive
Schützen wieder auf einem Schiessplatz anzutreffen sind. Detaillierte Rangliste unter www.tksv.ch
EFS Luzern-Eidgenössisches
Schützenfest findet statt – aber dezentral
- Das Eidgenössische Schützenfest (EFS) Luzern
findet vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 statt.
- Das haben die Organisatoren gemeinsam mit dem
Schweizer Schiesssportverband (SSV) entschieden.
- Wegen der unsicheren Lage durch die
Corona-Pandemie werde der nationale Wettbewerb aber erstmals in seiner Geschichte dezentral durchgeführt, heisst es in einer Mitteilung.
Die 40'000 Schützinnen und Schützen aus der ganzen Schweiz werden das Pflichtprogramm in ihren heimischen Schiessständen absolvieren. Gemäss den Bestimmungen des Bundesrates sind sportliche
Aktivitäten in den halboffenen Schiessständen unten Einhaltung von Schutzmassnahmen möglich. Die Resultate der Wettkämpfe werden dann in der Zentrale des EFS Luzern zusammengetragen.
Das Eröffnungsschiessen wird am 5. Juni mit einer beschränkten Teilnehmerzahl in Emmen (LU) stattfinden und live im Internet übertragen, schreiben die Organisatoren weiter. Auch der
Ständematch und der Akademikerwettbewerb werden in Emmen durchgeführt. Auf den geplanten Festbetrieb hingegen wird verzichtet.
«Sportliche Wettbewerbe sind möglich»
Der sogenannte Ausstich, die Krönung der neuen Schützenkönigin oder des neuen Schützenkönigs, findet am 11. Juli in Emmen und Kriens statt, und wird ebenfalls live übertragen. Im Herbst soll
dann das Schützenfest in Luzern während einer Festwoche seinen Abschluss finden.
Mit dieser Durchführung des Schützenfests wollen die Organisatoren ein Zeichen setzen, dass auch in schwierigen Zeiten sportliche Wettbewerbe möglich seien, heisst es in der Mitteilung.
Wie merkt man dass man am Finale des Thurgauer Meisterschützes war?
- Na wenn Marco wieder einmal gewonnen hat! :)
Knapp 40 Mitglieder wohnten der Gründungsversammlung der Schützen Thunbachtal im Gasthaus Harmonie in Thundorf bei. Ein feines und reichhaltiges Nachtessen vor der Versammlung gab es als Stärkung
und sorgte für gute Stimmung. Galt es doch eine überlange Traktandenliste abzuarbeiten. In über 15 Sitzungen hat die sechs köpfige Gründungskommission während den letzten zwei Jahren den
Zusammenschluss bis ins Detail geplant. Entsprechend zügig gingen Genehmigung der Statuten sowie die Erstbesetzung des neun köpfigen Vorstands samt Präsident Marco Meier über die Bühne.
Bei der Vorstellung des Jahresprogramm war zu erkennen, dass die Mitglieder des neu gegründeten Vereins bereits im ersten Jahr sportlich sowie auch in der Organisation von Anlässen gefordert
werden. Nebst dem Besuch einer Vielzahl von Vereins- und Gruppenschiessen gilt es mit der Durchführung des Verbandsschiessen der Region Frauenfeld sowie als Schiessplatz des Eidgenössischen
Schützenfests für Jugendliche an Bekanntheit zu erlangen. Auch auf das sehr erfolgreiche Berchtoldschiessen mit über 1‘000 Schützen, welches jeweils zum Jahreswechsel stattfindet, wird auch in
Zukunft nicht verzichtet.
Mit grosser Spannung wurden das neue Logo sowie die Präsentation des Vereinsoutfit erwartet. Das lebhafte Logo aus der Feder von Bruno Nadler stellt in seiner ovalen Form eine Überraschung dar.
Umgeben von mehreren Pinselstrichen sind im Zentrum eine Scheibe sowie ein Auge zu erkennen. In Zukunft werden die Thunbachtaler Schützen in grau mit erfrischend grünen Streifen gekleidet zu
erkennen sein.
Die Grussbotschaft der Gemeinde Thundorf wurde durch Jovita Cavegn überbracht. In ihrer Rede blickte sie zum einen nochmals zurück in die Geschichte der Schützengesellschaften Lustdorf sowie
Thundorf und zum anderen wünschte sie dem neu gegründeten Verein alles Gute in der Zukunft. Mit der Gründung des Vereins Schützen Thunbachtal werden die beiden bestehenden Schützengesellschaften
in den nächsten Monaten mittels einer letzten Generalversammlung aufgelöst. Zum Schluss der Versammlung galt es der sechs köpfigen Gründungskommission für ihren wertvollen Einsatz zu danken und
allen Schützen eine sehr erfolgreiche Schiesssaison im neu gegründeten Verein zu wünschen.
Philipp Lüthi
Aktuar Schützen Thunbachtal
Gemeinsame Sache machen sie schon lange, das geht aus den Vereinschroniken der beiden Schützengesellschaften hervor. Nun aber machen die Schützen von Thundorf und von Lustdorf Nägel mit Köpfen
und schliessen sich zum Verein Schützen Thunbachtal zusammen.
Schliesslich schiessen die Lustdorfer bereits seit 1994 auf der Schiessanlage der benachbarten Thundorfer, und 1997 führten die beiden Vereine erstmals gemeinsam ein Schützenfest durch. Anlass
war die Inbetriebnahme der neuen elektronischen Schiessanlage in Thundorf und die Einweihung der neuen Schützenstube.
Blättert man noch weiter zurück, stösst man gar auf einen gemeinsamen Anfang 1860, dem Gründungsjahr der Feldschützen-Gesellschaft Thundorf-Lustdorf. Eine Schiessanlage existierte damals noch
nicht, geschossen wurde jeweils auf den Grundstücken der Mitglieder, wobei ein «Markenbub» für 20 Rappen pro Einsatz unliebsame Störenfriede vom Gelände fernhielt.
Der Scheidungsgrund ist nicht bekannt
1885 wollten sich die Lustdorfer von den Thundorfern loslösen, der Antrag wurde jedoch an der Versammlung abgelehnt. Zwei Jahre später kam es dann doch dazu. Die Gründe für die Trennung sind im
Protokoll nicht festgehalten, schreibt die Bürgergemeinde in ihrer 1982 erschienenen «Ortsgeschichte von Thundorf». Dass sich die beiden Vereine nun wieder zusammenschliessen, liegt einem
natürlich gewachsenen Prozess zugrunde.
Ein Zusammenschluss sei immer wieder Thema gewesen in den letzten Jahren, sagt Roland Schär, einer der früheren Präsidenten von Thundorf. «Jetzt sind alle bereit dafür.» Vermutlich seien die
Jungen die treibenden Kräfte gewesen, sagt Schär. Die Jungschützenkurse würden ja schon seit längerem gemeinsam geführt. Ebenso das Jubiläumsschiessen und das Berchtoldschiessen.
Einer der grössten Vereine der Region Frauenfeld
Nachdem sich leider kurzfristig einige Teilnehmer abgemeldet haben traf sich unser überschaubares Grüppchen am Samstagmorgen in Frauenfeld am Bahnhof. Doch von da aus ging es nicht wie erwartet
mit dem Zug irgendwo in den Rest der Schweiz... nein, JC überraschte uns und wir wanderten direkt von Frauenfeld nach Mammern. Nach einer steilen Anstieg in Herdern und einigen hängenden Zungen
genossen wir unsere Mittags-Bratwurst hoch über dem Bodensee. Nach dem Abstieg genossen wir eine kurze Schiffsfahrt... also einfach soweit uns der Wasserpegel des Untersees vorstossen
liess. In Stein am Rhein wechselten wir dann auf den Zug und bretterten an den Rheinfall. Da durften wir uns in der wunderschönen Jugendherrberge "Schloss Laufen" einquartieren.
Nach einem feinen Znacht machten sich dann auch die Meisten auf um Schaffhausen unsicher zu machen. Sogar ein Konzert von Baschi konnte in den Ausflug integriert werden :) Am nächsten morgen
konnte man dann den meisten Gesichtern ablesen um welche Zeit sie nach Hause gekommen sind. Nichts desto Trotz nahmen wir den Weg auf um den Rheinfall von der Touristenperspektive her
zu begutachten. Die Hälfte der Teilnehmer machte sich danach auf um den Seilpark am Rheinfall unsicher zu machen. Nach 3h klettern, schwitzen und ins nichts springen fanden sich alle wieder
zusammen und eine geeignete Gartenbeiz für das verspätete Mittagessen wurde gesucht. Und ich kann euch sagen, das ist gar nicht soooo einfach :)
Wir wurden jedoch im Restaurant Falken in der wunderschönen Altstadt von Schaffhausen fündig und genossen die letzten Stunden vor der Heimreise. Nach der ungewohnt kurzen Heimfahrt genossen wir
noch einen Abschlussdrink im Bahnhofsbistro in Frauenfeld und begaben uns dann müde aber glücklich auf den Nachhauseweg.
Ich möchte JC hier nochmals für das organisieren dieser schönen Reise danken. Selbstverständlich sind wir auch nächstes Jahr wieder unterwegs und freuen uns wenn noch weitere Schützen mitkommen
möchten.